Die richtige Düngung entscheidet über gesunde Pflanzen, kräftiges Wachstum und hohe Erträge. Doch nicht nur der Dünger selbst ist wichtig – auch der Zeitpunkt spielt eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag erfahren Sie, wann welche Pflanzen am besten gedüngt werden sollten – mit einem praktischen Überblick für Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Frühling – Wachstumsstart optimal unterstützen
Im Frühling beginnt das aktive Wachstum vieler Pflanzen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Stickstoff (N) zuzuführen, der das Blattwachstum fördert.
Geeignet für:
- Rasenflächen
- Obstbäume
- Ziersträucher
- Frühgemüse wie Salat, Spinat, Radieschen
Tipp: Organischen Dünger rechtzeitig einarbeiten – dieser braucht etwas Zeit, um zu wirken.
Sommer – gezielte Nährstoffversorgung während der Hochsaison
Im Sommer steht die Blüte und Fruchtbildung im Vordergrund. Jetzt sind ausgewogene Nährstoffmischungen wichtig – auch Phosphor (P) und Kalium (K) spielen eine große Rolle.
Geeignet für:
- Tomaten, Paprika, Gurken
- Blumenbeete
- Kräuter
- Beerensträucher
Tipp: Flüssigdünger oder schnell lösliche Mineraldünger eignen sich gut für eine schnelle Wirkung bei Bedarf.
Herbst – Bodenpflege und Vorbereitung für das nächste Jahr
Im Herbst wird nicht mehr aktiv gefördert, sondern vorbereitet. Der Fokus liegt auf Bodenverbesserung und Kaliumzufuhr für Winterhärte.
Geeignet für:
- Stauden und Gehölze
- Wintergemüse (z. B. Grünkohl, Rosenkohl)
- Rasen mit Herbstdünger
Tipp: Kompost, Mist oder Gründüngung im Herbst verbessern langfristig die Bodenstruktur.
Winter – Ruhephase mit wenigen Ausnahmen
Im Winter ruhen die meisten Pflanzen. Eine Düngung ist in dieser Zeit in der Regel nicht notwendig – mit Ausnahme von Gewächshauskulturen oder immergrünen Pflanzen.
Geeignet für:
- Gewächshausgemüse
- Kübelpflanzen im Winterquartier
Tipp: Nur sparsam düngen – die Pflanzen nehmen in der Kälte kaum Nährstoffe auf.
Fazit
Mit dem richtigen Düngezeitpunkt holen Sie das Beste aus Ihrem Garten oder Ackerland heraus. Richten Sie sich nach den Jahreszeiten und den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen – so vermeiden Sie Verluste und steigern Ihre Erträge auf natürliche Weise.