Warum teuren Dünger kaufen, wenn viele Nährstoffe bereits in der eigenen Küche und im Garten zu finden sind? In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie ganz einfach natürliche Dünger selbst herstellen – kostengünstig, nachhaltig und effektiv.
1. Kompost – der Klassiker im Garten
Kompostieren ist eine der effektivsten Methoden, um Küchen- und Gartenabfälle in wertvollen Humus zu verwandeln. Dieser verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und liefert wichtige Nährstoffe.
Geeignet für:
Gemüsebeete, Blumen, Sträucher, Obstbäume
Tipp: Nur pflanzliche Abfälle verwenden – keine gekochten Speisen, Fleisch oder Milchprodukte!
2. Bananenschalen – Kaliumlieferant für Blühpflanzen
Bananenschalen enthalten viel Kalium und Phosphor, was besonders für blühende Pflanzen wichtig ist. Getrocknet und zerkleinert können sie direkt in die Erde eingearbeitet werden.
Geeignet für:
Rosen, Tomaten, Zimmerpflanzen
Tipp: Schale klein schneiden oder im Backofen trocknen und zu Pulver mahlen.
3. Kaffeesatz – Stickstoff für hungrige Pflanzen
Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und regt das Wachstum an. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur und wirkt leicht sauer – ideal für Pflanzen, die sauren Boden lieben.
Geeignet für:
Rhododendron, Hortensien, Blaubeeren, Gemüse
Tipp: Gut trocknen lassen, bevor er ausgebracht wird, um Schimmel zu vermeiden.
4. Eierschalen – Kalzium für kräftige Zellwände
Eierschalen bestehen fast ausschließlich aus Kalziumcarbonat und helfen, den pH-Wert im Boden zu regulieren. Zerkleinert unterstützen sie die Zellbildung bei Pflanzen.
Geeignet für:
Tomaten, Paprika, Zucchini
Tipp: Fein zerstoßen oder mörsern und direkt ins Beet streuen.
5. Pflanzenjauche – Flüssigdünger mit Power
Aus Brennnesseln, Beinwell oder Löwenzahn lässt sich eine nährstoffreiche Pflanzenjauche herstellen. Sie enthält Stickstoff, Kalium und viele Spurenelemente.
Geeignet für:
Gemüse, Kräuter, Starkzehrer
Tipp: 1 kg frische Pflanzen auf 10 Liter Wasser geben, 1–2 Wochen gären lassen, dann verdünnt (1:10) anwenden.
Fazit
Natürliche Dünger aus Küchenabfällen sind nicht nur kostenlos, sondern auch umweltfreundlich und wirkungsvoll. Wer regelmäßig kompostiert, Bananenschalen sammelt oder Pflanzenjauche ansetzt, kann auf viele gekaufte Produkte verzichten – und tut dem Garten und der Natur etwas Gutes.